Saft für das Dorf! Neues Projekt!

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Liebe Möthlower, liebe Gäste, liebe Freunde!

good news in village! DWAI e.V. hat eine Förderung für einen Kauf der Obst- und Gemüsepresse bekommen! Die kleine Mosterei werden wir auch in Möthlow haben!

Kurzfassung:

Im Rahmen des Projektes ist ein Kauf der Obst- und Gemüsepresse mit der ganzen dazu nötigen Anlage geplant. Die Saftpresse für die Möthlower reiht sich perfekt und konsequent in die vielen bereits umgesetzten Projekte ein, wie Obstbaumpflanzaktion oder Brotbackofen fürs Dorf. Vor allem die frisch renovierte und mit neuen Geräten ausgestattete Küche im Gemeindehaus bietet einen überaus sinnvollen Ausgangspunkt für die gemeinsame Nutzung der Saftpresse. Es war schon länger ein Wunsch, eine Saftpresse für alle zu ermöglichen. 

Was ist der Anlass für das Projekt:

“Wir können so nicht weitermachen!” – die Aussage eines unserer Mitglieder ist der Anlaß für viele unserer Aktionen und auch für dieses Projekt. Es muss sich etwas ändern. Wir können nicht mehr zusehen, wie die natürlichen Ressourcen und das  menschliche Potential in unserem Dorf verschwendet werden. Beide Aspekte spielen eine große Rolle, wenn es um verstärktes lokales Umweltbewusstsein geht. Umweltschutz und Artenschutz im Kleinen funktionieren nur, wenn die lokalen Strukturen stark sind. Das geht aber nur durch gemeinsames, umweltbewusstes und nachhaltiges Handeln. Hier schließt sich der Kreis.

Im Rahmen des Projektes passieren: 

  • Rettung: Möthlow hat ungewöhnlich viele Obstbäume. Eine Tradition des Dorfes, die übrigens in gemeinsamen Aktionen fortgesetzt wird. Obst ist also in Übermaß. Mit diesem Projekt retten wir eben dieses Obst vor dem sicheren Verfall oder gar Tod. Die Rettungsaktion bezieht sich aber nicht nur auf die natürlichen Ressourcen. Wir retten auch den lokalen Zusammenhalt und wir retten die Zukunft unserer Kinder.
  • Verwertung der vorhandenen Ressourcen: In Möthlow gibt es eine Obstbaumtradition. An den Strasse wachsen Obstbäume, die von den Grundstücksbesitzern gepflegt werden. Eine sehr alte Tradition, die übrigens im letzten Jahr einen neuen Höhepunkt erreichte. Die Möthlower pflanzten gemeinsam 50 neue Obstbäume. Die vielen Obstbäume geben natürlich viel Obst. Doch Obst zu verwerten und gar haltbar zu machen, ist nicht einfach. Verschwendung wird auch hier nicht gerne gesehen, also kann eine Obstpresse dabei helfen, dieses Segen/Problem zu lösen.
  • Bildung: Gerade beim Thema Lebensmittelverschwendung sind sich alle einig, doch den Gedanken und das Bewußtsein dafür, Lebensmittel nicht zu verschwenden, muss man sich oft immer wieder aufs neue erarbeiten. Hier helfen gemeinsame Aktionen und die damit verbundene Sensibilisierung für das Thema enorm, vom Wissenstransfer zu schweigen. Gemeinsames Nutzen einer Obstpresse, verbunden vielleicht sogar mit einem Saft-Fest ist mehr als hilfreich dabei.
  • Generationsübergreifend: Dass sich so ein Wissensaustausch bei diesem Thema oft einer zwischen den Generationen abspielt, liegt bei diesem Thema auf der Hand. es geht ja auch darum, alte Methoden, Techniken, Rezepte wieder zu entdecken, weiterzugeben. Ein Schatz, der nicht verloren gehen darf.
  • Nachhaltigkeit: Daß wir wie bisher nicht weiter machen können, ist jedem klar. Wir brauchen neue Ansätze, die uns in die nachhaltige Zukunft bringen können. Jeder Schritt in diese Richtung, den wir gemeinsam machen, sichert unsere Zukunft, im Kleinen und im Großen. 
  • Nachhaltige Beschaffung: die Obst- und Gemüse Press- und Pasteurisierungsanlage ist ein Gerät, der lange den Möthlower, den Gästen, den Vereinsmitgliedern dienen wird. Das Gerät wird im Gemeindehaus stehen.
  • Partizipation und Softskills: Grundlage ist die Offenheit des Projektes für alle Bevölkerungsgruppen, wobei die Grenzen zwischen den einzelnen Akteuren bewusst verschmelzen sollen. Dabei sollen vor allem Teamfähigkeit und gemeinsames Handeln gestützt aber auf dem mannigfaltigen Potenzial des Einzelnen das Projekt ausmachen.
  • FoodSharing: die Anlage wird allen zur Verfügung gestellt. Eine Idee des Sharings ist den Möthlower sehr wichtig, da von einer Vereins Investition sollen alle gleich profitieren. Auch die Bewohner den anderen Dörfern werden zum Nutzung des Gerätes eingeladen. 
  • Touristische Attraktion und Marketing für das Dorf / Dorfentwicklung: Möthlower Gäste, vorbeifahrende Touristen, Vereins- und Gemeinde Projektpartners können von Möthlowern mit dem Saft beschenkt werden. Das Dorf kann sein eigenes regionales Produkt produzieren und als Geschenk verteilen. 
  • Anlass zum Treffen und Feiern: Rund um die Beschaffung werden sie dörfliche Feste organisiert. Gewünscht ist ein Möthlower Obstfest im Herbst (im Gemeindehaus und Hof).
  • Zufriedenheit: So ein Projekt steigert die allgemeine Zufriedenheit und damit auch die gesellschaftliche Partizipation, einer Aspekt in dem demokratischen Prozeß und Wandel.
  • Öffentlichkeitsarbeit: DWAI e.V. kümmert sich stets um die Verbreitung der Ergebnisse der gemeinsamen Projekte. Internetauftritt, Social Media, aber auch Kontakte zu lokalen und überregionalen Medien und Netzwerken sorgen für eine breit gestreute Information über die Vorhaben in Möthlow. 
  • Vermittlung von Wissen, emotionalen Bezug und/oder Handlungsmöglichkeiten mit anderen Dorfbewohner, vor allem mit Älteren und Jugendlichen.

Warum haben wir uns für dieses Vorgehen entschieden?

aktive Arbeit mit der Natur / mit den Lebensmittel
zukunftsorientierte Gestaltung der Dorfentwicklung
kontinuierliche Bearbeitung der Obst aus der Region
Selbstversorgung

Es ist ein langfristiges Projekt. Es geht nicht um einen Augenblick, eine Momentaufnahme, sondern um eine langfristige Bindung an dem pädagogischen und ökologischen Sinn des Projektes. Wichtig ist dabei der generationsübergreifende Charakter des Projektes. Darüber hinaus ist das Projekt nicht nur für bei Dorfbewohner, sondern auch für zufällige oder eingeladene Besucher. Für alle gilt gleichermassen, dass sie darüber reflektieren und sich freuen können.


Das Projekt wurde durch folgende Förderung begleitet: