MOZ.de und BRAWO Rathenow berichten aus Möthlow :)

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online auf moz.de 12. März 2021, Möthlow, Text und Fotos sind urheberrechtlich geschützt ©Simone Weber, wort + bild Medienbüro Rathenow

Verein DWAI in Möthlow will Siegprämie in Aussichtsturm investieren.

„Möthlow zwischen Nennhausen und Nauen im Havelland war das Ziel des Bundestagsabgeordneten Sebastian Steineke (CDU). Dort informierte er sich, in was der DWAI e.V. eine Siegprämie von 5000 Euro investieren will. Hier soll ein Aussichtsturm entstehen.

2020 am Wettbewerb des Ostbeauftragten beteiligt

Im Sommer 2020 gründeten Olga Bowgierd und Ortsvorsteher Volker Schönfeld den DWAI e.V., um die Entwicklung des havelländischen Dorfs zu unterstützen. Im Gründungsjahr beteiligte sich der Verein, der aktuell 16 Mitglieder hat, am bundesweiten Wettbewerb „Machen 2020“, den der Ostbeauftragte der Bundesregierung ausgelobt hatte. Erst durch Sebastian Steinecke hatte der DWAI e.V. vom Wettbewerb erfahren. Die Teilnahme war erfolgreich, der Verein gehörte zu den Gewinnern. Das brachte eine Siegprämie von 5.000 Euro.

Rundumsicht auf dem Weinberg

„Wir haben viele Ideen, um die Dorfgemeinschaft zu stärken und Möthlow attraktiver zu gestalten“, so Volker Schönfeld gegenüber seinem Gast aus der Bundespolitik, in dessen Wahlkreis 56 sich Möthlow befindet. „Die 5.000 Euro werden in unser Projekt zur Errichtung eines Aussichtsturms auf dem Weinberg fließen. Von hier aus hat man in alle Richtungen einen tollen Rundumblick, weit in das Havelländische Luch“, so Schönfeld weiter.

Aussichtsturm für rund 10.000 Euro

Der kleine Weinberg erhebt sich direkt hinter dem Friedhof an der Straße nach Liepe. Auf dessen höchsten Punkt soll für schätzungsweise 10.000 Euro ein fünf bis sechs Meter hoher Aussichtsturm aus Holz errichtet werden. Dieser soll ein touristischer Anziehungspunkt werden.

Touristisches Potential

„Die Orte im Westhavelland haben ein zunehmendes Potential für Touristen, die hier Urlaub in der Natur, mit dem Wohnmobil oder dem Rad machen. Ebenso zieht es Berliner in die Natur vor ihrer Haustür, um hier zu leben oder zu arbeiten“, meinte die aus Berlin stammende Olga Bowgierd, die die DWAI-Vorsitzende ist. „Als ich bereits vor drei Jahren ein Grundstück hier im Ort kaufte, entschied ich mich bewusst für das Havelland als künftigen Wohnsitz. Das Haus soll auch ein Treffpunkt für Menschen, auch für Freunde aus Berlin, werden.“

Mit Nachbardörfern vernetzen

Für Einwohner sowie Touristen will der DWAI e.V., mit Unterstützung des Ortsbeirats, Projekte anschieben, die die Infrastruktur im Ort und in der Region verbessern. Dazu will sich das eher unscheinbare Möthlow auch stärker mit den Nachbarorten vernetzen. Ideen, die auch den Tourismus fördern könnten, gibt es einige – darunter das Turmprojekt.

Angebot des Architekten abwarten

„Wir sind hochmotiviert. Wir bekommen jetzt ein Angebot unseres Architekten zur Errichtung des Aussichtsturms. Sobald die genauen Kosten feststehen, werden wir auch Fördermittel zur Umsetzung beantragen“, so Olga Bowgierd und Volker Schönfeld. Sebastian Steineke lobte: „Um Neues zu schaffen, muss man auch mal ausgetretene Pfade verlassen. Das passiert hier.“

Der Bundestagsabgeordnete Sebastian Steinecke (re.) besuchte mit seinem Büromitarbeiter Guido Quadfasel (li.) den Dwai e.V. in Möthlow. Sie wurden von der DWAI-Vereinsvorsitzenden Olga Bowgierd und Ortsvorsteher Volker Schönfeld begrüßt, der auch dem Verein angehört. © Foto: Weber