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Die Bedienungsanleitung des Ofens / Holzbackofen richtig aufheizen

Wir empfehlen zum Aufheizen Nadelholz wie z. B. Fichtenholz zu verwenden. Auch Buchenholz kann verwendet werden, allerdings verlängert sich dadurch die Abbrandzeit und somit auch die Aufheizzeit des Holzbackofens. Wichtig bei allen Holzarten: Das Holz sollte möglichst trocken sein und idealerweise in der Größe von maximal 4-6 cm.

  • Vorbereitung
    Vor dem Anheizen das Thermometer entfernen. Etwa mit einem Drittel der Holzmenge anzün- den, die Zugklappe bitte ganz öffnen und die Türe auf die erste Raste einklinken, damit das Feuer genügend Sauerstoff bekommt.
  • Abbrandphase
    1/3 Holzmenge
    2/3 Holzmenge
    3/3 Holzmenge
    Eine halbe Stunde später ein weiteres Drittel der Holzmenge nachlegen. Bitte achten Sie darauf, dass das Holz im vorderen Bereich der Backfläche liegt.
  • Glutphase
    Nach weiteren 45 Minuten die Glut auf der gesamten Backfläche verteilen, so dass eine gute und gleichmäßige Wärmespeicherung erreicht werden kann. Dann das restliche
    Holz nachlegen. Die Zugklappe evtl. etwas drosseln – je nach Witterung und Zugverhalten des Kamins.
  • Ausgleichsphase

    Das Feuer mindestens eine weitere Stunde brennen lassen, dann die Glut ausräumen
    und den Ofen mit einem Stahlbesen ausfegen. Die Zugklappe und die Türe schließen und den Thermometer einstecken. Den Ofen etwa 15 Minuten stehen lassen, damit sich die Wärme gleichmäßig verteilt.

Die Gesamtheizdauer sollte mindestens 2 - 2,5 Stunden betragen, damit die Wärme gut in den Steinen gespeichert wird und der Ofen gleichmäßig langsam in der Temperatur abfällt. Bei einem gut geheizter Häussler Holzbackofen fällt die Temperatur in den ersten 2 - 3 Stunden etwa um 40° C pro Stunde, danach nur um etwa 20° C pro Stunde.

Entfernen Sie vor dem Anheizen das Thermometer, da es sonst schaden nehmen könnte.

Öffnen Sie beim Anfeuern die Rauchrohrklappe vollständig, indem Sie am Zugregler ziehen.

Da der Abbrand nur im vorderen Bereich des Backraumes stattfindet, sollte das Holz in der vorderen Hälfte des Ofens platziert werden. Schichten Sie ein Drittel der Holzmenge im Backraum und zünden Sie es mit einem Holzwickel an.

Schließen Sie die Türe nun in die erste Raste. Dadurch entsteht ein Spalt über den Sauerstoff eindringen kann. Nach ca. 20 Minuten kann das zweite Drittel Holz nachgelegt werden.

Achten Sie beim Brennvorgang darauf, dass das Brennholz gleichmäßig in der vorderen Hälfte des Backraums verteilt ist. Legen Sie anschließend ein weiteres Drittel nach.

Regeln Sie nun den Zug je nach Witterung und Zugverhalten des Kamins.

Nach einer Stunde Abbrandzeit sollte die entstandene Glut gleichmäßig auf der ganzen Backfläche verteilt werden. Nutzen Sie dazu den Glutschieber. Legen Sie anschließend das letzte Drittel Holz im vorderen Teil des Backraums auf und lassen Sie dies ausgluten. Hacken Sie die Glut mehrmals auf und verteilen sie gleichmäßig im Backraum.

Nach der Abbrand- und der Glutphase räumen Sie den Backraum aus und kehren Sie anschließend die Backfläche aus. Öffnen Sie dazu die Ascheklappe mit Hilfe des Schürhakens und räumen Sie die Asche mit Hilfe der Ascheausziehkrücke aus dem Backraum in den Aschekasten. Achten Sie dabei darauf, dass die Zugklappe komplett geöffnet ist, damit evtl. Ruß wieder in den Ofen hineinziehen kann. Mit Hilfe des Edelstahlbesens kann anschließend die Backfläche gesäubert werden.

Schließen Sie die Zugklappe und die Türe vollständig. Stecken Sie nun das Thermometer ein und lassen den Ofen etwa 20-30 Minuten abstehen, damit sich die Wärme gleichmäßig im Ofen verteilt. Bereits während dieser Ausgleichsphase können Kurzgebäcke wie Pizzen, Fammkuchen oder Dienneten gebacken werden.

Schießen Sie die Backwaren nun ein. Beachten Sie dabei die individuellen Gar- und Backtemperaturen sowie die Gar- bzw. Backzeiten im Rezept.


Brot- und Pizzarezepte

ZUTATEN

  • 500 Mehl und etwas zur Teigverarbeitung
  • 1 Würfel Hefe
  • 400 ml lauwarmes Wasser
  • 3 TL Essig
  • optional: Sonnenblumenkerne, Leinsamen, Nüsse, Möhren mit einer Reibe in feine Raspeln reiben, Datteln u.ä.

ZUBEREITUNG

  • Alle Zutaten ca. 10 Minuten lang zu einem homogenen Teig verkneten
  • Bei Raumtemperatur ca. 3 Stunden gehen lassen.
  • In unserem Ofen backen

ZUTATEN

  • 800 ml Wasser
  • 24 g Hefe frisch
  • 1 kg Roggenmehl
  • 300 g Weizenmehl
  • 70 g Zuckerrübensirup oder Zucker
  • 25 g Salz

ZUBEREITUNG

  • Alle Zutaten ca. 10 Minuten lang zu einem homogenen Teig verkneten
  • Bei Raumtemperatur ca. 3 Stunden gehen lassen.
  • In unserem Ofen backen

ZUTATEN

  • 150 g Weizenkörner ganz
  • 270 g Kartoffeln gekocht
  • 250 g Dinkelmehl
  • 50 g Haferflocken kernig
  • 150 g Joghurt
  • 150 g Wasser
  • 1 TL Agavendicksaft oder Zucker
  • 1 Pck Trockenhefe
  • 2 TL Salz

ZUBEREITUNG

  • Weizenkörner zu Vollkornmehl mahlen.
  • Kartoffeln mit einer Gabel fein zerdrücken und mit dem Vollkornmehl vermischen.
  • Kartoffeln zum Vollkornmehl geben
  • Mehl-Kartoffelmischung mit allen weiteren Teigzutaten ca. 10 Minuten lang zu einem weichen Teig verkneten.
  • Luftdicht abdecken und 4 Stunden ruhen lassen.
  • Den Teig auf der bemehlten Arbeitsfläche von Hand kneten und oval formen.
  • Bemehlen und viermal schräg einschneiden.
  • 55 Minuten lang in einem Brotbacktopf mit Deckel in unserem Ofen backen, dann 5 Minuten ohne Deckel. Direkt stürzen.

ZUTATEN

  • 750 g Wiezenmehl
  • 1 Würfel Hefe / frisch
  • 1 Prise Zucker
  • 0,5 Liter lauwarmes Wasser
  • Öl
  • 2 TL Salz

ZUBEREITUNG

  • Hefe in dem warmen Wasser und mit Zucker gut rühren
  • Mit Mehl, Öl und Salz vermischen und verkneten
  • Für 40 min gehen lassen
  • In unserem Ofen 20 Min. backen

ZUTATEN

  • 500 g Weizenmehl
  • 1/2 Würfel Hefe / frisch
  • 1 Prise Zucker
  • 0,3 Liter lauwarmes Wasser
  • Öl
  • 1 TL Salz

ZUBEREITUNG

  • Hefe in dem warmen Wasser und mit Zucker gut rühren
  • Mit Mehl, Öl und Salz vermischen und verkneten
  • Für 30 min gehen lassen
  • In unserem Ofen 14 Min. backen

ZUTATEN

  • 500 Mehl und etwas zur Teigverarbeitung
  • 1 Würfel Hefe
  • 50 ml lauwarmes Wasser
  • 1 TL Salz
  • 1 Prise Zucker
  • 2 EL Öl

ZUBEREITUNG

  • 250ml lauwarmes Wasser in einen Messbecher füllen. Hefe hineinbröseln und mit einer Prise Zucker und Salz verrühren. 10-15 Minuten gehen lassen.
  • Das Mehl in eine Schüssel geben. Flüssigkeit und Öl über das Mehl geben und mit den Knethaken des Handrührgeräts mindestens 5 Minuten kneten (von Hand mindestens 10 Minuten lang kneten).
  • Zum Schluss mit den Händen noch einmal wenige Minuten weiterkneten, bis der Teig geschmeidig ist.
  • Die Teigschüssel mit einem Tuch abdecken und an einem warmen Ort (ca. 35°C) etwa 40 Minuten gehen lassen.
  • In unserem Ofen 20 Min. backen
  • Teig halbieren und auf bemehlter Arbeitsfläche ausrollen. Teige legen und etwas in die Ränder zurechtdrücken.
  • Jetzt den Pizzateig nach Belieben mit Tomatensoße und verschiedensten Zutaten belegen.
  • Pizza im vorgeheizten Ofen etwa 15 Minuten backen.

  • Direkt beheizte Backöfen nach dem Anheizen auskehren – ca. 30 min offen stehen lassen und dann erst das Backgut hineingeben.
  • Hintergrund: wird das Brot direkt nach dem Ausräumen auf die Fläche gelegt, auf welcher vorher noch die Glut lag, hat diese Fläche mehr Hinze gespeichert als der restliche Backraum. Das Brot verbrennt also von unten, während der Laib noch nicht durchgebacken ist.
  • Besser also die Glut ausräumen, den Ofen etwas „setzenlassen" und das Brot hineinschieben, wenn sich die Hitze gleichmäßig verteilt hat.